Der eine oder die andere hat's vielleicht in den News gesehen: Demnächst gibt es bei uns fliegende Taxis. Bis zur Serienreife wird noch einige Zeit vergehen - und auch dann möchte ich nicht unbedingt der erste Fluggast sein - doch bis dahin freue ich mich, dass hier eine deutsche Firma, Volocopter, ganz vorne mit dabei ist.
Doch die Konkurrenz schläft nicht, denn eben erst hat Boeing den Lufttaxi-Pionier Aurora akquiriert. Hier geht es also nicht mehr nur um eine fixe Idee, sondern um die urbane Lufthoheit der Zukunft. Wenn ich an den Lärm denke, den allein meine kleine Hobbydrohne gemacht hat, dann wird das eine laute Zukunft. Mit der Verdrängung fossiler Autos sollte es eigentlich ruhiger werden in den Städten, nicht umgekehrt!
Das sind freilich alles kleine Brötchen, die da gebacken werden. Während ich mich ganz bescheiden über die ersten Tesla Taxis in Dubai freue, ist Tony Stark schon ein paar Lichtjahre weiter: Wir fliegen mit Raketen zu jedem beliebigen Punkt auf dem Planeten in maximal einer Stunde. Und zum Mars sowieso, alles mit dem gleichen System, der Big Fucking Rocket (ja, heißt tatsächlich so). Aber nicht erst irgendwann, sondern schon 2024. OK, "frühestens", aber selbst wenn es zehn Jahre später passieren sollte, wäre das ziemlich irre.
Die kleinen UAE mit den großen Zukunftsplänen wollen da mit von der Partie sein. Und was liegt näher als eine Kolonie-Simulation, denn die Landschaft hier ist der Marsoberfläche nicht unähnlich.
Häuserwände sollen dabei aus Wüstensand mit einem 3D-Drucker hergestellt werden. Das ist insofern interessant, da Wüstensand bisher zu nichts zu gebrauchen war, schon gar nicht für Beton. Doch offenbar gab es kürzlich einen technologischen Durchbruch. Gedruckte Häuser mitsamt Inneneinrichtung haben wir ja eh schon, ist klar.
Auch unsere technikverliebte Polizeitruppe möchte hoch hinaus. Auf der Horizontalen haben sie schon alles, was man für ein bisschen Spaß im Berufsleben braucht:
Mit der Technologie wachsen die Ansprüche, also wird schon mal ein Nullserienmodell eines sog. Hoverbikes umlackiert und zur Schau gestellt. Das etwas traurige Video auf der Website des Herstellers lässt vermuten, dass wir das nicht so bald in Aktion sehen werden. Oder vielleicht doch?
Noch ein Gadget: Dieser putzige Geselle muss aufpassen, dass er nicht von seinem großen Kollegen plattgefahren wird. So ein Nissan Patrol würde das gar nicht bemerken. Der Kleine ist ein halbautonomer Robocop mit eingebauter Drohne und soll in autofreien Zonen Patrouille fahren.
Er wird sicherlich viele Fans haben, und er wird sie alle beim Namen kennen, denn: Er ist mit einem Gesichtserkennungssystem ausgestattet, das jeden identifiziert, den er vor die Linse bekommt. Wer in die UAE reist, darf nämlich bei der Passkontrolle kurz in ein kleines Gerät schauen, und schon ist man drin in der Datenbank. (Wer es noch nicht weiß: Auch in den Flughäfen wird mit Hilfe von ca. 12,000 Kameras 100% Gesichtserkennung betrieben.)
Abgesehen von diesen (Noch-)Spielereien gibt es aber auch ernsthafte Anwendungen, so zum Beispiel Verkehrsüberwachung via Kameradrohnen, oder die Dubai Police App für Smartphones. Dort kann man nicht nur seine Strafzettel blechen, sondern auch kleinere Unfälle abwickeln, ohne die Polizei zu rufen. Einfach Fotos und Hergang hochladen, und hoffen - insha'Allah - dass der Beamte vor dem Bildschirm einen guten Tag hat.
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