Für eine viel zu kurze Woche sind wir dort hin, wo wir früher immer langlaufen waren: Im Örtchen Krün inmitten des Karwendelgebirges. Was wir dort besonders mögen, ist, mal abgesehen von der kurzen Anfahrtszeit, das helle, weite Tal mit seinen Seen und Gebirgszügen im Hintergrund.
Leider ist auch hier der Klimawandel längst zu spüren: Im Winter gibt es weniger Schnee, im Sommer häufiger Felsabgänge, da der Permafrostboden in den höheren Lagen keiner mehr ist.
Nichtsdestotrotz, das Geschäft brummt, man sieht den Einheimischen ihren Wohlstand an, die Gästehäuser sind top in Schuss. Unten ein Blick aus unserem Schlafzimmer. Das ist aber mal ein Panoramafenster!
Das gemischte Wetter hat uns von Wanderungen auf die Almen der Umgebung nicht abgehalten. Richtige Touren über Fels sind mit den Flachlandtirolern, zu denen sämtliche Mitglieder meiner Familie zählen, leider nicht möglich, damit muss ich leben. Was soll's, gibt's eben ein Weizen extra auf der Hüttn.
Wenn es regnet, geht man am besten gleich dahin, wo es eh schon nass ist, nämlich in die Partnachklamm. Immer wieder spektakulär, im Sommer wie im Winter. Danach zur kurzen Jause hoch zum Eckbauern und mit der historischen Gondelbahn zurück nach Garmisch-P.
Überrascht haben mich arabische Verkehrsschilder um den geschichtsträchtigen (und auch -vergessenen) Garmischer Olympia-Skistadion, die beim letzten Mal noch nicht dort standen. Ein Blick aufs neue Wandervolk ließ mich dann auch fast wie zu Hause fühlen.
Bild rechts: Wie sehr sich doch die bei uns gepflegte, eher angelsächsisch geprägte und auf Höflichkeit bedachte Sprachkultur von der lokalen Lederhosendiktion unterscheidet. Für eine Sekunde war ich glatt versucht, mit Absicht DANEBEN ZU BRUNZEN!!!, besann mich jedoch meiner Erziehung und vor allem darauf, dass ein solches Statement am vermutlich ironiefreien Personal wohl verloren wäre. (!!!)
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