Angefangen hat man mit einer Zweigstelle in Abu Dhabi, gebaut auf dem Saadyat Island, das einmal die Kultur- und Museumsinsel des reichsten Emirats der UAE werden soll. Auch hier hat die Weltfinanzkrise für jahrelange Verzögerungen gesorgt, und so ist vom Guggenheim-Museum auch heute noch nichts zu sehen.
Immerhin, das Louvre Abu Dhabi steht, es ist die neue Top-Attraktion in Abu Dhabi, und man darf davon ausgehen, dass die Lizenzrechte für den Namen "Louvre" die aktuellen Baukosten um ein Vielfaches übersteigen.
Wir haben den lange aufgeschobenen Besuch des Museums mit einer kurzen Wochenendflucht aus Dubai kombiniert, sind in einem netten Hotel in Abu Dhabi abgestiegen, hatten einen schönen Abend (mit leckerem Leffe-Dunkelbier vom Fass in einem belgischen Cafe), um uns am nächsten Tag in aller Ruhe der Kunst und vor allem der spektakulären Architektur des Museums zu widmen. Im Internet ist diese bereits ausreichend gewürdigt, ein paar Schnappschüsse sollen hier genügen.
Der Bau ist wirklich phantastisch, als wäre ein Ufo mitten im Arabischen Meer gelandet. Die Exponate sind - wie man's vom Louvre-Original gewohnt ist - meistens alt bis uralt, dafür aber in tadellosem Zustand und sehr ansprechend präsentiert. Man hat die Sektionen nicht nach Erdteil bzw. Kulturen gegliedert, sondern nach Epoche. Innerhalb einer Epoche wurden die Errungenschaften der Kulturen dann vergleichend nebeneinander präsentiert, interessant!
Trotz der schönen Kunst geht dieses museumstypische Herumstehen bei mir immer voll auf die Kondition bzw. ins Kreuz. Rast und Stärkung fanden wir gleich nebenan im Museumscafe mit einem saftigen Burger aus Kamelfleisch (sehr gut!) und einem recht edlen Salade niçoise. Nicht unbedingt Kunst, aber doch solides Kunsthandwerk.
Gleich danach erfolgte der Rücksturz zum Planeten Dubai. Es war ein schöner Ausflug, ich hab mal wieder was im Blog zu berichten, und nun muss die liegengebliebene Arbeit eben jetzt am Samstag nachgeholt werden.
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