...die Bäume schlagen aus, auch bei uns. Zumindest die tropischen Arten, die unsere Hitze, Dauersonne und relative Trockenheit lieben. Unten sehen wir ein Prachtexemplar eines Flammenbaums, der sich mit seinen opulenten Blüten wirklich alle Mühe gibt, zu beeindrucken. Das Bild daneben zeigt einen, hihihiii, Golden Shower Tree in vollem Ornat. Oder auf deutsch, gänzlich ohne schändliche Konnotation: Indischer Goldregen.
Herausgefunden habe ich die Artenbezeichnungen übrigens mit der Google Bildersuche: Das oben verlinkte Bild mit der Blüte hochladen, ähnliche Bilder anzeigen lassen, und die dazugehörigen Fachseiten aufrufen, nach einer Minute hat man's. Ein starkes Feature! So konnte ich auch die Gemälde im Beitrag zur Kunst in Dubai im Nachhinein identifizieren.
Die nächsten Bilder zeigen, wo wir es bei den steigenden Temperaturen am liebsten aushalten: Zum (sehr frühen) Morgenkaffee auf unserem neu gemachten Balkon, bei Sonnenuntergang am Community Pool, und am Wochenende zum Abhängen am Strand. Das hat auch unseren Gästen, die wir nach Ostern hier hatten, gefallen. Übrigens, die Milka isch all', ihr dürft wiederkommen!
An der Freizeitfront hat sich ebenfalls etwas getan: Nach dem erfolgreichen SUP Test vor zwei Wochen haben wir prompt eines der Kajaks gegen ein gebrauchtes Anfänger-Board eingetauscht und sind heute damit an unserem Lieblingsstrand auf Jungfernfahrt gewesen. Was tut man nicht alles für seine Beckenbodenmuskulatur!
Gleich daneben macht sich seit langem eine Art Wohnmobilseuche breit, der neueste Trend unter Locals und Expats. Es sind bereits Zusammenrottungen zu beobachten, mit kleinen, abgesteckten "Gärtchen" aus Kunstrasen, und daneben brummt der Dieselgenerator für die Air Condition, krass! Sogar am Rand der Wüste sieht man sie stehen. Da wir in Dubai sind, nennt sich das nicht Camping, sondern Glamping - Preis, Größe und Luxus sind nach oben offen.
Hotelpension Kraus hat nun außerdem eine angeschlossene Spielhölle. Neben dem alten Kicker in der Eingangshalle und Pingpong in der Küche steht nun ein Pooltisch im Wohnzimmer. Zur Klarstellung, das war ein reiner Mitleidskauf und angewandte Nachbarschaftshilfe! Unser Nachbar ist weggezogen, wurde das Ding nicht los, der Preis war heiß, und wir hatten halt noch ein bisschen Platz.
Der Billardtisch ist kein China Cheap Shit sondern ein Monster in 9-Fuß-Wettkampfgröße, irre schwer, von Profis ab- und wieder aufgebaut. Steht da wie neu und wird sich ohne nennenswerten Wertverlust wieder losschlagen lassen. Wenn wir eines Tages unsere Mietburg verlassen, werden wir viel Kram zurücklassen und nichts vermissen. Nur das, was niemand mitnehmen kann: Den Pool, das Meer und die Sonne.
Mit unserem netten Osterbesuch waren wir noch auf kleiner Wüstentour, in der Uptown Bar im schönen Jumeirah Beach Hotel, und im Stadteil Marina zum Car Spotting.
Am Wochenende wird dort gezeigt, was man hat, und man bekommt manchmal seltene Einzelstücke vor die Linse. Wie zum Beispiel diesen in zwei verschiedenen Farben schillernden Lambo - man beachte die Bremsbacken in Nationalfarben. Das andere Bild darf als äußerst rare Sichtung gelten: Ein elektrischer Fisker Karma, im gleichen finnischen Werk gebaut wie mein Flitzer daneben. Ein schönes Paar aus einer kleinen Stadt namens Uusikaupunki.
Die Haustiere genießen ebenfalls ihr Dasein, auch wenn sie sich tagsüber wegen der Hitze zunehmend langweilen. Kater Tommy findet auf dem Vordach keine ruhige Minute mehr, seit er dort permanent von einem Hirtenstar-Pärchen in Kamikaze-Manier attackiert wird. Nach kurzer Zeit hat er genug von diesen seltsamen Stukas und verzieht sich ins kühle Haus.
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