Kumpel Steffen und ich haben lange unser Taschengeld angespart, uns monatelang nix gegönnt, bis wir genug für so eine Experience beisammen hatten. Die gewöhnlichen Supersportwagen wie McLaren und Lotus mussten wir links liegen lassen, denn für die sind wir mit unseren 190+ zu groß geraten - wir passen einfach nicht rein.
Das machte aber nichts, denn die sogenannte Formula DXB versprach ohnehin den meisten Nervenkitzel. Das sind Single Seater nach den Spezifikationen der Formel 3, grobe Rennsemmeln mit sequentiellem Getriebe und ohne jegliche Weichei-Features wie Servolenkung, Bremskraftverstärker oder gar Airbag.
Nach einer technischen Einführung zu den Besonderheiten der Maschine hat uns der "Rennleiter" im Van über die Strecke geführt und uns anhand einiger recht beeindruckender Reifenspuren gezeigt, wo die Fahrer gewöhnlich die Kurve nicht mehr kriegen, panisch das Steuer verreißen und in die Reifenstapel knallen. Da war ich dann froh, die Vollkasko für den Tag genommen zu haben.
Während draußen ein Sandsturm tobte, hatten wir also für einige Runden unseren Spaß und dabei in der Tat eine neue Erfahrung gemacht. Freies Rennen war nicht erlaubt, man musste hinter den Pace Cars bleiben. Unseres fuhr aber schnell genug, um meine Kiste zweimal fast zum Schleudern zu bringen. Es gibt praktisch keine taktilen Warnsignale vor dem Ausbrechen - zumindest keine, die ich als Anfänger erspüren konnte. Und wenn die Kiste mal ausbricht, dann richtig. Kein cooles Driften wie beim Cayman, sondern Spinning bis man zum Stehen kommt.
Leider waren GoPros etc. aus Sicherheitsgründen verboten. Obiges Video ist daher nicht von mir, taugt aber genauso. Die Vollkasko musste letztlich von niemandem bemüht werden. Und needless to say, das deutsche Team (Steffen und ich) hat den Schnecken hinter dem anderen Pace Car, alles kurze Engländer ohne Hals, klar gezeigt, wo der Bartl den Most holt.
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