Donnerstag, 11. Juni 2015

Die Quellen des Glücks

...und des Vergessens. Wie man an eine Alkohollizenz kommt, und warum man eine braucht, hatte ich schon mal geschildert (siehe hier). Bei der eigentlichen Booze-Beschaffung hat man dann mehrere Möglichkeiten:

1. Man besucht einen der in Dubai lizenzierten Liquor Stores (MMI, African&Eastern) und drückt dort zum ohnehin schon hohen Grundpreis noch 30% Steuer ab. Das tut richtig weh.

2. Man lässt sich die Sachen per Mail Order vom Emirat Ras Al Khaimah ins Haus liefern. Dort sorgt Centaurus für die nötige Auswahl, ist aber auch nicht billig.

3. Am besten: Man pilgert ins Emirat Umm Al-Quwain zu einem sagenhaft gut bestückten Liquor Store, den alle Westler kennenEr heißt Barracuda und ist ein bisschen als "Beach Resort" getarnt, nur dass deswegen bestimmt keiner hinfährt. Steuern auf Alkohol gibt es in dem kleinen, liberalen Emirat keine, und man landet bei ca. einsfünfzig pro Flasch Bier.




Die Auswahl ist super, einschließlich Hefeweizen aus den Großbrauereien des deutschen Südens. Zwei bis drei Mal im Jahr machen wir diesen Trip, laden den Kofferraum voll und schmuggeln die Ware durchs Emirat Sharjah (dort ist Alkoholbesitz verboten), bevor wir sie in Dubai dann ganz legal wegspülen.

Soll übrigens keiner glauben, dass die Moslems im allgemeinen, und die Golf-Araber im speziellen, sich hier groß an das Alkoholverbot des Islam halten. Party ist immer und überall. Es gibt Villen in den Vierteln der Locals, die nur zu diesem Zweck verwendet werden. Es muss einen auch nicht wundern, wenn man in den angesagten Bars saudische Kameltreiber im feinsten Gewand antrifft, die zu Hause ihre Leute verprügeln und hier die Sau rauslassen. In der Hand das Wiskyglas, auf dem Schoß die russische Nutte. Alles geht.

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