Donnerstag, 19. Dezember 2013

Happy Holidays!

Die Schule ist vorbei, die Ferien sind da. Morgen fliegen wir für neun Tage nach Deutschland und hoffen, euch dort gesund und munter anzutreffen! Bis dahin wünschen wir allen erholsame Feiertage. Plätzchen braucht ihr keine für uns aufheben, aber ein Gutmann kühl stellen ginge in Ordnung.

Dubai Eins: Wie süß sie mal waren.

Dubai Reloaded: Nur der Plastikbaum ist noch derselbe.

Scheiß drauf! Ach ja, Frohes Fest!!!

Freitag, 13. Dezember 2013

Aus Israel wird Palästina

Auf den hier erhältlichen Landkarten ist Israel bereits verschwunden. Die Grenze zur Westbank ebenso. Ganz Israel heißt Palästina.


In Israel ist es schlicht umgekehrt: Das Palästinensische Staatsgebiet wird dort oft als Samaria & Judäa ausgewiesen.

So kann man sich die Welt zurechtwünschen, auf beiden Seiten.

Samstag, 7. Dezember 2013

Camping im Oman

Kurzer Reisebericht vom Campingtrip zum National Day: Wir hatten uns für ein nahes Ziel im Oman entschieden, nur ca. zwei Stunden Fahrtzeit von Dubai entfernt. Dort treffen die hohen Dünen der Wüste auf das Hajargebirge, was für imposante Eindrücke und dankbare Fotomotive sorgt.


Das Expeditionsteam bestand aus sechs Erwachsenen, acht Kindern, einem Hund und vier Fahrzeugen. Wir hatten sehr viel Spaß beim Dünenwandern, Bergsteigen, Offroaden, und abends beim Barbecue und Lagerfeuer. Das Wetter war mit 25 Grad und einer angenehm kühlen Nacht perfekt.





Bulldog The Jeep war natürlich auch dabei. Die Kinder bezwangen furchtlos ihre ersten Dünen, und ich durfte den Achterbahnbetreiber spielen - auf und nieder, immer wieder (Stunt ab 02:20):


Vom Geschrei der Teenies kann man schließen, dass es offensichtlich aufregender war, als es im Clip rüberkommt.

Das nächste Mal sollten es zwei Nächte sein, denn die Zeit ging viel zu schnell vorbei.

Mittwoch, 4. Dezember 2013

Nationalfeiertag

Während wir zwei schöne Tage im Oman verbracht haben, feierten die Locals ihren Nationalfeiertag am 2.12. Viele sind mit Herz und Seele dabei und verehren ihre Chefs wie Popstars.


Das mag für den Westler ungewohnt sein, hat aber wenig vom erzwungenen Personenkult der Art, wie man es aus Syrien oder dem Irak kannte. Das Land basiert auf einer Stammeskultur, man schaut zum Oberhaupt auf. Ihm wird gefolgt, aber auch Führung erwartet. Das wäre jetzt ein schöner Einstieg in die Diskussion, ob die Region auch Demokratie könnte. Aber das hier ist ja kein politischer Blog.

Noch ein bisschen kurzweilige Staatskunde:
1. Ein Filmportrait ohne allzu schlimme Übertreibungen
2. Ein historischer Film aus einer anderen Zeit
3. Wilfried Thesigers Reisebuch durch das Empty Quarter

Freitag, 29. November 2013

Schlamm statt Sand

In der Wüste hatte es letzte Woche kräftig geregnet, also sind wir mal wieder rein. Aus Sand wurde Matsch, und der verhält sich beim Dune Bashing ganz anders. Alle (außer einem!) blieben stecken, jeder durfte buddeln. Am Ende war's dann plötzlich Nacht, und wir haben es gerade so noch rausgeschafft. Beim BBQ daheim haben wir uns erholt.

Zu Beginn geht alles leicht.

Die Wüste blüht.

Zweieinhalb Tonnen von Conny satt aufgesetzt.

David zieht Goliath (Fred den Matthias)

Nach zwei gerissenen Bergegurten...

...erholen wir uns beim Picknick.

Es wird schnell dunkel, nichts wie raus!

Einer kommt immer durch: The Bulldog!

Tja, die Kiste heißt so: Bulldog. Im Offroad-Club haben sie Namen für ihre Fahrzeuge, und mit denen sind sie in der clubeigenen Werkstatt nun mal bekannt. Ich hab das nur vom Vorgänger übernommen... Gespräche laufen ungefähr so: "Salam, Omar, ich bring mal gleich Bulldog vorbei." - "No problem my friend, müssen wir noch Gaszug einstellen, Habibi, alles klar!" Wie wenn man ein Kind zum Arzt bringt.

Donnerstag, 28. November 2013

Oh diese Expo-Hysterie

Wie erwartet hat Dubai die Expo 2020 an Land gezogen. Hier gab es einen Riesenhype um die Sache, als hätte man Olympia und die Fussball-WM gleichzeitig gewonnen. Typisch für eine Stadt, die jedes Event aufbläst bis zur Lächerlichkeit - und damit letztlich nur die eigenen Minderwertigkeitskomplexe zeigt.

Gestern abend, gleich nach der Frohen Botschaft aus Paris, hat unser Charismatic Ruler (guckt mal wie er sich freut) verkündet, dass die Schulen heute zu bleiben und ein 6-Tage-Wochenende bekommen. Am Montag ist eh Nationalfeiertag, da hat sich das angeboten. Wir nutzen die Gelegenheit und fahren zum Camping in die Wüste, Wadis und Berge.

Ich brauch keine Expo, aber das darf man nicht laut sagen. Completely Overrated. Mit dem Hype wachsen die Blase und die Mieten, aber nicht die Substanz. Wer kann sich noch an die Expo in Hannover erinnern? War auch kein Big Deal, damals in 2000, hat einfach nur gut geklappt. Wenigstens könnte Dubai nun den Ausbau des neuen Flughafen in Jebel Ali weitertreiben. Soll ja ein Riesending werden, sozusagen mein letztes Projekt vor der Rente.

Dienstag, 26. November 2013

Musik in Dubai

Neben den üblichen "Top Acts" wie Alicia Keys, Depeche Mode oder Tom Jones gibt es auch ein kleines, aber feines Kammerorchester: Das Dubai Chamber Orchestra. Die gaben am letzten Wochenende ihr Herbstkonzert in den Räumen der evangelischen Kirche, und der Besuch war es wert.

Besonders schön fand ich auch manche Namen der britischen Künstler in diesem Ensemble: Barnaby Priest, Amelia Thorne, Imogen Lillywhite, Jennifer Cuthbertson. Das erinnert an zwei Dinge: Die Schinken von Charles Dickens, und "Die Inhaltsangabe" von Loriot.

Dann gibt es noch die Dubai Singers samt Orchester, die an Nikolaus ihr Konzert geben. Conny zieht genau an dem Tag eine Gegenveranstaltung mit den Mädels auf. Hier ein Paparazzi Shot von den Proben zum Adventsgottesdienst:


Man sieht, es gibt nicht nur Kommerz und Konsum in Dubai, sondern auch ein bisschen Kultur.

Donnerstag, 21. November 2013

Da regnet es mal ein bisschen...

...und schon macht die Schule dicht. Heute gab es den ersten nennenswerten Regen und es bricht die übliche Hysterie aus. Viele Autofahrer wissen nicht, wie sie damit umgehen sollen. Schleichen z.B. links auf der Autobahn mit 60 und Warnblinker, damit man auf keinen Fall erkennen kann, wohin sie fahren wollen. Nicht, dass die Hirnis bewusst langsam fahren - weil sie z.B. informiert wären, dass beim ersten Regen die Straßen besonders rutschig sind vom aufgeweichten Sandstaub - nee, weil sie einfach nix wissen. Gar nix. Und nicht mal das wissen sie...

Weil nachmittags irgendwo ein Sturm gemeldet war, hat das Government gleich früh beschlossen, den Unterricht zu beenden und alle nach Hause zu schicken. Es gab dann geschätzte fünf Millimeter Regen im Lauf des Tages, und von stärkerem Wind keine Spur. Na wenigstens hat's den Kindern gefallen.

Freitag, 15. November 2013

Dubai ist ein Spielplatz

Und deshalb gibt es für die Jungs ein neues Spielzeug:


Ein Cherokee XJ von 1997 mit 330,000 km auf der Karosserie. Zweiter Motor, die praktisch unkaputtbare 4.0l Maschine mit 180hp und knapp 300 Nm. Leicht, schön kurzer Radstand. Ein echter Klassiker, getuned für die Wüste - mit einer ellenlangen Liste von Modifikationen, speziell bei Federung, Querlenker, Aufhängung, Kühlung und natürlich der Bereifung. Miserables Handling auf der Straße, aber eine Riesengaudi in den Dünen. Heute mit Carl ausgetestet - er ist begeistert. Er fährt das Ding selbst und hat sich auch gleich ordentlich eingegraben. Eine kurze Fotostrecke:

Besuch auf der Kamelfarm

Mal wieder eine Fahrstunde

Nie in der Senke stehenbleiben...

Montag, 11. November 2013

Hausaufgaben für Eltern

Carl hat seit einiger Zeit jegliche Quasselhemmung in englischer Sprache verloren und textet alle mit seinen paar Brocken Englisch zu, die es aushalten. Dies auch im Beisein von Geschwistern und Eltern, und das ist sehr gut so. Einer seiner ersten Sätze, vor Wochen schon zu seiner Sprachlehrerin Ms Allison, war: "But your German is not so good". Da brechen alle Dämme, man muss ihn gern haben. Wir sind jedenfalls sehr froh darüber, und die Lehrer auch.

Das englisch-amerikanische IB Curriculum an der Greenfield Community School unterscheidet sich schon überraschend stark vom deutschen Schulsystem. Wo vermeidbar, wird nichts mehr auswendig gelernt, sondern Fähigkeiten gelehrt, sich Informationen zu beschaffen, zu strukturieren und darzustellen. Das artet dann öfters mal in Projekte aus, bei denen die ganze Familie beteiligt ist: ... wir basteln eine menschliche Zelle mit Dingen aus der Mülltonne und schreiben dazu einen Essay über die Zellkomponenten und deren Funktionen ... wir backen ein Brot und sollen dazu das Rezept erstellen, erklären, präsentieren und noch einen Film dazu drehen ... mit Conny in der Regie, die Töchter in der Maske und ich an der Kamera, Ganz nebenbei habe ich gelernt, wie man so was mit MovieMaker etc. macht. Hier das Ergebnis (http://youtu.be/rTKHFaN-yzY):


Manchmal ist das echt zu viel. Selbst Mathe, in Europa als Exakte Wissenschaft klassifiziert, verkommt hier zur Interpretationssache in manchen Aspekten. Mit dem Benotungssystem komme ich dann überhaupt nicht mehr klar. Selbst Johannas Mathelehrer "could not disagree" auf meine Vorhaltungen. Aber er darf es halt nicht laut sagen.

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Und nun das Wetter

Wenn es sonst nichts zu berichten gibt, kann man immer noch übers Wetter reden. Früh am Morgen hat es "nur" noch 22 Grad, und man spürt zum ersten Mal kühle Luft auf der Haut, die nicht von der Klimaanlage stammt.

Mal was grundsätzliches, aus aktuellem Anlass: Dubai gehört zu den Vereinigten Arabischen Emiraten (nicht zu Saudi Arabien, gell) und liegt auch nicht auf der Südhalbkugel. Sommer ist Sommer, und Winter ist Winter. Allerdings sind die Temperaturen um so vieles höher als in Nordeuropa, so dass sich trotzdem gewisse Umkehreffekte ergeben. Diese bestimmen dann einige Aspekte des Alltags:
  • Man überwintert nicht, sondern übersommert. Der Sommer ist die Jahreszeit, in der man nicht raus möchte. Jedenfalls nicht für länger als absolut notwendig.
  • Einen Sonnenbrand holt man sich deshalb leichter im Winter als im Sommer. In der Winterperiode ist die Luft klar, im Sommer getrübt von Dunst und Wüstensand. 
  • Häuser haben keine Heizung sondern ausschließlich Klimaanlagen. Statt Fernwärme gibt es Fernkälte, deren Transportmedium kaltes Wasser aus großen, zentralen Anlagen ist.
  • Das Wasser in den Swimming Pools wird ebenfalls gekühlt statt geheizt. Der Energieverlust durch die Temperaturdifferenz dürfte ähnlich dem in deutschen Freibädern sein.
  • Heißes Wasser kommt aus dem kalten Hahn (weil von der Straße), kaltes Wasser kommt aus dem Heißwasserhahn (weil aus dem Boiler, und der ist ausgeschaltet im Sommer).
  • Die 30-Grad-Wäsche macht man in der Früh, da das "kalte" Wasser tagsüber brühheiß aus der Leitung kommt. Bei Nichtbeachtung wird es ein Kochwaschgang.
Es hat geschätzt immer 20 Grad mehr als in Deutschland, im Sommer bis zu 50 Grad im Schatten, im Winter nicht unter 10. Saison ist praktisch dauernd, ausgenommen vielleicht Juli und August. Da geht man halt Skifahren oder Eislaufen, statt in die Wüste.

Freitag, 25. Oktober 2013

Leider ein Nachruf

Heute gibt es nur trauriges zu berichten: Gestern Nacht mussten wir unsere alte Lotte einschläfern lassen. Sie hatte Leberkrebs im weit fortgeschrittenen Stadium. Schon letztes Wochenende hatte sie innere Blutungen, ist aber dem Tod nochmal von der Schippe gesprungen. Danach war sie für ein paar Tage wieder recht fit, hat gefressen und den Gärtner angekläfft. Gestern dann wollte sie nicht mal mehr aufstehen, weil sie Schmerzen hatte. Das war neu. Sie sprach auf starke Mittel nicht an, und es wäre nur noch um ein paar hundeelende Tage für sie gegangen. Also haben wir gemeinsam diese Entscheidung getroffen. War nicht einfach, auch wenn wir wussten, dass es eines Tages so kommen würde. Nur nicht so bald, dachten wir. Aber immerhin hatten wir fast zwei Jahre sehr viel Freude aneinander. Wir vermissen sie trotzdem sehr. Wie alt sie wurde, weiß niemand.

Samstag, 19. Oktober 2013

Keine Tour ohne Stunt

Die Herbstferien sind hier wie dort zu Ende, und unser Besuch (Regine und Laila aus der Pfalz - danke für die viele Wurst!) ist wieder abgereist. Auf unserer Tour durchs schöne Wadi Ray im Oman hatte ich noch Gelegenheit, die Wattiefe des Landys auszutesten. Sie ist mit 70cm angegeben, und es muss wohl stimmen, wie man hier sehen kann:


Also wenn wir Regine nicht dabeigehabt hätten, wären wir da nie wieder rausgekommen... Hinten blubberte der Auspuff unter Wasser, aber der Motor war nicht mal richtig nass. Die Türen hielten auch dicht, Test bestanden. Nur der lose Schotter am Grund hat uns gründlich gestoppt. Da braucht man dann doch andere Reifen.

Am besten ist aber immer noch, man lässt sich einfach nicht von der eigenen Frau provozieren ("Naaaah, mein Held, willste da nicht durchfaaaahrn?"). So kam es dann halt zum äußersten.

Die Tour ist wie immer "very scenic". Es hatte in den Bergen vorher geregnet, und dementsprechend wasserreich war alles. Auf der Rückreise über die Hatta Pools mussten wir feststellen, dass der alte Track mittlerweile einer neuen Straße gewichen ist. Das ist weniger spektakulär als früher, vor allem wenn's regnet.

Typische Berglandschaft im Oman

Kurze Pause in einem Wäldchen

Hinten im Wadi Ray

Noch ein Bad in den Hatta Pools

...und ein Abstecher bei Sonnenuntergang

Dienstag, 15. Oktober 2013

Verschärfter Müßiggang

So ein Drei-Tage-Feiertagsmarathon hat schon was für sich, findet Papa. Vor allem, wenn das Wetter mit 32 Grad geradezu perfekt ist. Für die, die sich in Deutschland gerade fragen, ob sie die Winterreifen aufziehen sollen, will ich das mal in die richtige Perspektive setzen:


Oder, im Stil des "Modernen Knigge": Man trinke sein kühl temperiertes Bier in moderaten Schlucken und nehme ab und an einen tiefen Zug aus der bereitstehenden Shisha. Dabei lausche man dem Gesang der Vögel und döse langsam weg. Alle Gedanken an die Arbeit verscheuche man. Kinder ebenso. Am Ende eines so erfolgreich vergammelten Tages empfiehlt sich ein Sprung ins kühle Nass des nächstgelegenen Pools. Das Fitnessstudio daneben vermeide man tunlichst.



Wer jetzt die Winterreifen verflucht und lieber ins Warme flüchten möchte, soll uns einfach mal anschreiben. Das Gästezimmer ist eingerichtet.

Sonntag, 13. Oktober 2013

Happy Birthday, Johanna!

Johanna ist gestern 15 Jahre alt geworden. Herzlichen Glückwunsch!


Wir haben ein bisschen gefeiert und waren sehr gut essen beim Libanesen. Dann am Stadtstrand entspannt und die Yacht des Scheichs bewundert, die vor der Insel seiner Frau ankert - der Zweitfrau, glaube ich. Möglicherweise ist es ja auch die Zweityacht vor der Zweitinsel … man weiß es nicht.
 


Die Kinder haben nun eine Woche Herbstferien, wegen eines hohen islamischen Feiertags am Mittwoch. Durch die zahllosen Assessments (Proben) in den Tagen danach fällt das Entspannen leider schwer. Die Privatwirtschaft bekommt drei Tage frei. Der Public Sector, in dem fast alle Emiratis arbeiten, macht für die Woche gleich komplett zu, per Dekret von His Highness Shaikh Mohammed bin Rashid Al Maktoum, Vice President and Ruler of Dubai. So hält man die Bevölkerung bei Laune und vermeidet Revolutionen.

Freitag, 11. Oktober 2013

Die Mumie

Endlich ist mal wieder was passiert, über das man schreiben kann. Heute liefert Carl den Blogbeitrag, aber bestimmt nicht freiwillig. So sieht Carl seit gestern aus:

 
Hier erholt er sich beim Film von seinem Schock und dem zweiten Krankenhausbesuch innerhalb einer Woche. Gestern stolperte er in der Schule über ein Lautsprecherkabel und warf dabei eine Lautsprecherbox um. Leider hat er sie mit dem Kopf gefangen statt mit den Händen, und musste danach dreimal genäht werden. Immerhin hat er keine Gehirnerschütterung. Und wir wissen jetzt, dass es Dinge gibt, die härter sind als sein Dickschädel.
 
Die Hand ist eingegipst, weil er sich beim letzten Fußballtraining den Daumen stark geprellt hatte. Typische Torwartverletzung, meinte der Arzt, der die Hand geröntgt hatte. Wir sind jetzt nur noch gespannt, was als nächstes passiert.
 
Das Fußballtraining ist ansonsten eine feine Sache. Ein paar fußballbegeisterte Väter haben in der Green Community einen kleinen Club gegründet und trainieren 1x die Woche. Ab und zu nehmen sie an kleinen Turnieren mit den Clubs der anderen Communities in Dubai teil. Dabei geht es weniger hart und ernst zu als man es aus Deutschland gewohnt ist – schön! Hier etwas Bildmaterial:
 
Die Mannschaft wird eingeschworen
 
Grenzenlose Begeisterung auf den Gesichtern
 
Bei 35 Grad muss man sich gründlich aufwärmen
 
Ganz schön bescheuert, bei der Hitze!
 

Freitag, 4. Oktober 2013

Angewandte Fliehkraft

Grundsätzlich ist der Verkehr in den UAE relativ zivilisiert, wenn man das nicht gerade mit Dänemark, aber z.B. mit Indien vergleichen will. Wer frisch vom Subkontinent kommt und hier fahren darf, gehört daheim zur absoluten Crème de la Crème. Trotzdem sieht man immer wieder skurrile Unfälle, die man nicht ohne weiteres für möglich halten würde.

Besonders an den mehrspurigen Kreiseln (Roundabouts) ist öfters was los. Eine echte Dubai-Spezialität für die, die den Tod nicht fürchten. Man muss eine Weile beobachten und üben, bis man es raus hat. Hier so ein Kreisel inmitten einer achtspurigen Autobahn:


Oft ist er voll mit schweren Trucks, die auf der äußeren Umlaufbahn ganz langsam um das Zentrum kreisen. Von den Innenbahnen versuchen die PKWs, zwischen den Trucks rauszuschiessen, was nicht immer gelingt. Den hier hat die Fliehkraft rausgezirkelt (siehe Pfeil oben):


Andere Highlights aus der Vergangenheit:
  • Umgekippter und geplatzter Zementmischer (2006, was für eine Sauerei)
  • Explodierte Feuerwerksfabrik (2008, "...sure you can smoke here, no problem...")
  • Komplett abgefackelter Gastanker (2009, Kollision im Hafen)
  • Explodierender Güllelaster (2011, mit satter Druckwelle und Flammenmeer)
Zum Schluss noch ein schönes Beispiel, wie man die Bodenfreiheit seines Toyota Land Cruisers falsch einschätzen kann. Nichts ist unmöglich!


Viel mehr davon kann man auf Google und YouTube unter „accident dubai“ finden. Von bestem Slapstick bis zum reinen Grauen ist alles dabei.