In der einen Ecke dieser Abteilung brummt eine große Gefriertruhe vor sich hin, bei der mir vor allem auffiel, dass sie meistens von Filipinos umlagert ist. Ein näherer Blick auf den Inhalt, und sofort stieg mein Respekt vor dieser Bevölkerungsgruppe erheblich: Das sind wirklich furchtlose Esser! Vergiss die Chinesen. Es war praktisch alles da, was so ein Schwein anzubieten hat. Auch das, was ich bisher nicht für essbar hielt, außer kurz vorm Verhungern. Uterus, Schweineohr, ich dachte mir, wenn ich jetzt ein paar Zahnstocher hätte und aus jeder Packung ein paar Teile rausnähme, könnte ich bestimmt ein komplettes Ferkel zusammenstecken.
Aber wat den Eenen sin Uhl, is den Annern sin Nachtigall, also habe ich mal kurz recherchiert. Und in der Tat: Natürlich hat das einen tiefen kulturellen Hintergrund. Erstens, Filipinos essen einfach gern. Wie bei den Franzosen und anderen Völkern ist es ein wichtiger Teil ihres Alltags. Zweitens, sie stehen auf Schwein und Huhn, und da vor allem auf die Innereien. Wer hätte nicht Fisch vermutet, angesichts der über 7000 Inseln, aus denen sich die Philippinen zusammensetzen?
Folgende Links klären darüber auf in einer Weise, die mich durchaus neugierig macht auf manches - aber nicht alles.
Link 1: Wie man als Filipino isst.
Link 2: Was man als Filipino isst.
Einfach faszinierend, was man so aus Holzwürmern machen kann... Die Liebe zum Essen im Allgemeinen und zu Kutteln im Speziellen erklärt vielleicht, warum viele unserer Filipinos - hier in Dubai eine große Bevölkerungsgruppe mit gut ausgebildeten Leuten - übergewichtig sind und einen etwas ungesunden Eindruck machen. Das bezieht sich auf die Herren der Schöpfung; die Damen sind zierlich und achten auf ihre Figur. Aber klein sind sie alle, ein bisschen über ein Meter aus meiner Sicht, und das passt so wunderbar zum philippinischen Lieblingssport: Basketball! Ein lustiges Volk, immer happy go lucky, verstehen was vom Essen, und man kann prima mit ihnen zusammenarbeiten.
Obige Links und untige Bildstrecke (Warnhinweis: Kann verstörende Bilder für Veganer enthalten) beweisen dann endgültig, was einem Leckeres entgeht, wenn man nur Schnitzel mit Pommes und Medaillons in Rahmsoße kennt. Also was mich angeht, ich bin ja ein einfacher Mensch, für mich reicht das Filet.
No animal part goes to waste
Filipinos don’t like wasting food and are ingenious when it comes to making sure no animal body part goes to waste when cooking up a dish. In fact, the nationally-loved dish sisig, made mostly of the parts of a pig’s face, was first created in an attempt to make use of the unwanted cuts thrown away by what was then a US Air Force Base in the country. So don’t be surprised to find entrails mixed into several Filipino dishes. And do you think that lechon (whole roasted pig) is kept whole for aesthetic purposes? No way! Go pinch off that ear!
Mahlzeit. Schweinsgesicht fand sich zwar nicht in der Horrortruhe, ganze Schweine aber schon.
No animal part goes to waste
Filipinos don’t like wasting food and are ingenious when it comes to making sure no animal body part goes to waste when cooking up a dish. In fact, the nationally-loved dish sisig, made mostly of the parts of a pig’s face, was first created in an attempt to make use of the unwanted cuts thrown away by what was then a US Air Force Base in the country. So don’t be surprised to find entrails mixed into several Filipino dishes. And do you think that lechon (whole roasted pig) is kept whole for aesthetic purposes? No way! Go pinch off that ear!
Mahlzeit. Schweinsgesicht fand sich zwar nicht in der Horrortruhe, ganze Schweine aber schon.
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