Samstag, 6. Januar 2018

Auf dem Eisenweg

Das nördlichste Emirat der UAE, Ras Al Khaimah, liegt an der Grenze zur Oman-Exklave Musandam, die wir erst kürzlich besucht hatten. Dort findet das arabische Leben noch etwas ursprünglicher und auch rauer statt, als in unserer Blingbling-Megacity Dubai. Geprägt wird das Emirat von Küste und Meer, einer von Plantagen durchzogenen roten Wüste, vor allem aber von den hohen Gipfeln des Hadschar-Gebirges.


Dass es dort sehr schön ist, wussten wir schon länger, wie man dieser Tourbeschreibung (Link) in der Nähe des Jebel Jais, des mit knapp 2000 Metern höchsten Berges der UAE, entnehmen kann. Dem Emirat scheint das aber erst kürzlich aufgegangen zu sein, denn es ist nun fleißig dabei, es für Besucher attraktiver und zugänglicher zu machen. Unter anderem wird demnächst die längste Zip Line der Welt fertiggestellt. Natürlich werden wir berichten.

Seit einiger Zeit gibt es dort am Jebel Jais eine Via Ferrata, einen Klettersteig, wie er in den Alpen vielerorts zu finden ist. Am Silvestermorgen haben wir ihn ausprobiert und ein paar schöne Bilder mitgebracht. Die Tour war von einem sehr sympathischen Team indischer und jordanischer Bergfexe geführt und hätte für meinen Geschmack noch viel länger sein dürfen. Wir hatten trotzdem sehr viel Spaß.

Zu Beginn ging es gemächlich bergauf. Man war vor allem mit Umsetzen der Karabiner beschäftigt.



Hier stehen wir an der zweiten Zipline. Immer gesichert, da kann nix passieren.



An der dritten und längsten Zipline, die zurück ins Tal führte. Unten die Straße zum Jebel Jais.



Schroffe Berge, steile Hänge, allen aus unserer Seilschaft hat's gefallen.



Besonders schön war, dass Tochter #1 zu Besuch war und wir diese Tour gemeinsam unternommen hatten. Und bevor jetzt der Eindruck entsteht, wir wären abgebrühte Hochalpinisten: Von wegen! Es sieht spektakulär aus, ist aber weder technisch noch konditionell allzu schwierig. Nur Höhenangst darf man nicht haben, das ist alles.


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