Aber es ist kein Wunder, denn Sri Lanka kommt der Vorstellung vom Paradies auf Erden schon ziemlich nahe. Das Klima ist tropisch-sonnig, die Natur geradezu verschwenderisch, das Essen phantastisch, und - last but not least - es gibt gutes Bier!
Fangen wir gleich mit dem Kulinarischen an. Zum Frühstück neben Omelette und Toast ein Obstteller, der einen fast überfordert. Alles frisch aus dem Garten, und das schmeckt man auch.
Zum Abendessen dann Fisch, Hummer, Krabben und alles, was die Fischer unten am Strand gerade hereingebracht haben. Alternativ Reis mit einer Vielfalt von leckeren Currys, oder ein einfacher Mixed Salad.
Na wer jetzt keinen Hunger bekommen hat... Natürlich haben wir nicht nur gefuttert, sondern auch etwas unternommen. Zuerst waren wir vier Tage mit einem Fahrer unterwegs, um Land und Leute kennenzulernen: Von Colombo ins Zentralgebirge nach Kandy zu den Teeplantagen, von dort an die Ostküste zur Safari im Nationalpark. Dann zum südlichen Zipfel des Landes, um weitere sechs Tage in einem kleinen, feinen Resort einfach nur auszuspannen. So sah es aus:
Der Straßenverkehr folgt dem bekannten asiatischen Prinzip. Ist da eine Lücke von 10 mm, dann passt auch noch ein Tuktuk durch! Man drängelt sich vor und weicht einander aus mit der allergrößten Gelassenheit. Dabei ist das scheinbare Chaos sogar effizient, q.e.d.
Auf dem Land geht's ohnehin geordneter zu. Die Straßen sind gesäumt von kleinen Buden, an denen es Obst und Gemüse gibt, Wasserbüffeljoghurt, Kokosnüsse, Trockenfisch und vieles mehr. Größere Märkte findet man in den Dörfern und Städten. Habe ich schon erwähnt, dass alles super lecker schmeckt?
Wie leben die Menschen? Einfacher, bescheidener, doch sicher nicht unglücklicher. Natürlich gibt es Armut, aber nicht wie in Indien. Die Sozialpolitik ist nur schwach ausgeprägt, daher sind die ganz Armen auf Almosen angewiesen. Immerhin: Niemand muss frieren, Feuerholz gibt es im Überfluss, und Essbares wächst und gedeiht auch neben der ärmsten Hütte: Bananen, Avocados, Ananas, Jackfrucht, Maracuja, Papaya, Mango, Kokosnuss, Zitronen, und alles bekannte und unbekannte Gemüse sowieso.
Überhaupt, der Unterschied zu Indien: Indien ist die harte Variante, korrupter, ärmer, dreckiger, lauter, zu viele, oft unangenehm aufdringliche Menschen. Auf Sri Lanka ist die Bevölkerungsdichte geringer, die Infrastruktur gut in Schuss. Die Menschen, mehrheitlich Buddhisten, sind freundlich und zurückhaltend. Oder in Kurzform: Sri Lanka funktioniert, in Indien funktioniert meist nur die Schwerkraft. Und selbst das möchte ich manchmal anzweifeln - ich war immerhin mal acht Wochen als junger Backpacker dort unterwegs und später in Flughafenprojekte involviert.
Hier noch ein paar Eindrücke von der Landschaft auf Sri Lanka. Vom zentralen Hochland mit seinen Teeplantagen über den Yala Nationalpark bis zur Südküste:
Wir haben außerdem viele Tiere gesehen: Elefanten, Krokodile, Wildschweine, Wasserbüffel, Warane, Affen, Schlangen, Mungos, Flughunde, Chamäleons und viele Vogelarten.
Wir haben außerdem viele Tiere gesehen: Elefanten, Krokodile, Wildschweine, Wasserbüffel, Warane, Affen, Schlangen, Mungos, Flughunde, Chamäleons und viele Vogelarten.
Billig war das ganze nicht: Wer als Westler westliche Standards möchte, zahlt westliche Preise. Man kann aber auch, wie viele Backpacker, für deutlich weniger Geld durchs Land ziehen und dabei preiswert unterkommen und essen.
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