Wenn ich unsere Vier-Länder-Tour durch Deutschland, Schweden, Norwegen und Dänemark mit einer einzigen Silbe beschreiben müsste, dann mit dieser: NASS! So nass, dass irgendwann die Enten anfingen, vor der Haustür herumzuschwimmen:
Kein Wunder, denn später haben wir erfahren, dass Norwegen den regenreichsten August seit 40 Jahren zu verzeichnen hatte. Langweilig wurde uns trotzdem nicht, wir schlugen uns auch nicht im Wohnmobil die Köpfe ein. Mit 7.5 Metern Länge war es ja nicht eben klein, für europäische Verhältnisse.
In Stavanger, dem Ziel der Reise, fügten wir uns ins Unabwendbare und mussten Lena aussetzen. Wir sehen sie an Weihnachten wieder. Jetzt sind wir nur noch zu viert, und das Haus wirkt plötzlich etwas zu groß.
Norwegen ist ein unglaublich schönes Land, sogar bei Regen. Autobahnen gibt es so gut wie keine, und selbst auf den größeren Straßen ist es manchmal zu eng für einen Mittelstreifen. Schnell vorwärts kommt man also nicht, und man hat viel Zeit zum Schauen.
Ein wilder Fluß neben fast jeder Straße |
Vorbei an tausend Wasserfällen |
Im Nationalpark unterhalb des Gletschers |
Preikestolen: Viel fjordiger wird es nicht! |
Das nächste Mal wollen wir anders reisen: Erstens im Mai/Juni, da dann statistisch das beste Wetter ist. Zweitens nur zu zweit. Drittens mit anderem Gefährt. Ideal sind:
1. Geländewagen: Damit kommt man die versteckten Forstwege hoch und gelangt zu den einsamsten Plätzen.
2. Roadster: Die Straßen in Norwegen sind traumhaft, Fahren im offenen Zweisitzer wäre ein Genuss.
3. Campingbus: Maximale Unabhängigkeit, aber bisschen Allrad und gute Reifen müssten schon sein.
Das Schöne: Fast alle Campingplätze haben Hütten/Cabins, die im Frühsommer keine Reservierung brauchen. So kann man auch ohne Camper in der Natur bleiben und reist trotzdem in style. Sehr zu empfehlen!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen