Sonntag, 16. November 2014

Drachenmarkt

Der Name Dubai kommt bekanntlich von "Do Buy!", wörtlich "Tue kaufen!". Deshalb gibt es hier viele und große Shopping Malls. Eine der verrücktesten ist der Dragon Mart wo ALLES verkauft wird, was das Reich der Mitte so herstellt - eine Art materialisiertes Alibaba.

Dort kommt der Wahnsinn des globalisierten Konsums besonders schön zum Vorschein, finde ich. Wobei ich zugeben muss, dass ich für bestimmte Dinge ganz gerne dort hin pilgere. So zum Beispiel kürzlich auf der Suche nach einem neuen Wasserhahn für die Küche. Ungefährer Dialogablauf:

"Wieviel für die Garnitur hier?"
"Sir, 120 Dirham bloß, Sir!"
"Okay, Ich nehm's."
"Aber ich geben für 100, Sir."
"Prima, danke - Oh, ich brauche noch einen Schlauch für die Dusche. Wieviel?"
"20 Dirham, Sir!"
"Danke, passt!"
"Ich geben gratis für Sie, Sir!"

Der Verkäufer hatte entweder Mitleid oder war noch schlechter im Verhandeln als ich. Ich fühlte mich dabei etwas an die eine Szene aus "Das Leben des Brian" erinnert.

Der Komplex hat die Form einer Raupe, die wohl ein Drachen sein soll, ist 1,2 km lang und mit tausenden Shops bestückt. Meistens ist es der übliche chinesische Kram, oft aber auch genau die Sachen, die - mit anderem Label - woanders das Vielfache kosten.

Der Komplex wird gerade massiv erweitert.

Der chinesische Drache umschlingt die Welt.

Die Pforten zur Konsumhölle.

Locals mögen das.

Was hübsches für die Eingangshalle?

Krimskrams bis zum Abwinken.

Auch hübsch.

Es gibt wirklich alles, man muss es nur finden.

Richtung Werkzeugabteilung wird es interessanter.

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