Donnerstag, 29. Mai 2014

Schweinehitze

In den UAE gibt es keine Sommerzeit, denn Sommer ist eh immer. Es gibt aber - so bezeichnet es mein lieber Ex-Kollege Fred von der Firma S. - die Zombiezeit. Diese ist nun angebrochen, und man erkennt sie daran dass man beim Rausgehen einen Fluchtreflex verspürt - entweder zurück nach drinnen oder, falls vorhanden, zum nächsten Pool.


Das wird bis Oktober so bleiben und zwischenzeitlich bis knapp unter 50 Grad gehen. Mehr als das hat es aber per definitionem bzw. par ordre du Mufti nie, denn da müssten laut Gesetz die Arbeiter auf den Baustellen hitzefrei kriegen. Seit es dieses Gesetz gibt, war es in Dubai bemerkenswerterweise NIE heißer als 49.9 Grad.

Habe noch ein paar Jokes im Internet gefunden. 90% davon sind zutreffend.

  • The potatoes cook underground, and all you have to do is to pull one out and add butter, salt and pepper.
  • It is normal to take a soft-cooler bag to the grocery store for your cold/frozen items.
  • The trees are whistling for the dogs.
  • You no longer associate bridges with water.
  • You can say 45 degrees Celsius without fainting.
  • You learn that a seat belt makes a pretty good branding iron.
  • The temperature drops below 35, you feel a bit chilly.
  • Even the water in the toilet is hot, and your balls get a steam bath when flushing.
  • The 4 seasons are: tolerable, hot, really hot, and ARE YOU KIDDING ME??!!
  • You discover that during June - September, it takes only 2 fingers to drive your car.
  • You notice the best parking place is determined by shade instead of distance.
  • Hot water now comes out of both taps. You have hot water and hotter water.
  • It's noon in July, kids are on summer vacation, and not one person is out on the streets.
  • You actually burn your hand opening the car door.
  • If the swimming pool doesn't have a cooler, you don't want to get in it.
  • You break a sweat the instant you step outside at 7:30 a.m. before work.
  • You realize that asphalt has a liquid state.
  • Your children ask what that wet stuff is on the windshield because they don't remember rain.

Montag, 26. Mai 2014

Schweinfurt schreibt Geschichte



Es hätte also völlig gereicht, wenn man nur Schweinfurt hätte wählen lassen. Die Stimmen der restlichen 99.94% der deutschen Wählerschaft haben sich statistisch neutralisiert. Oh Schweinfurter, müsst ihr denn gar so DURCHSCHNITTLICH sein?

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/europawahl-in-schweinfurt-lebt-der-durchschnittswaehler-a-971638.html

Mittwoch, 21. Mai 2014

Orientalische Geschmäcker

Als wir damals nach dem Einzug ein paar lokale Möbelhäuser abgeklappert hatten (nicht Ikea), war ich ziemlich begeistert von der Opulenz des arabischen Geschmacks. Es gibt da Sachen, die würde man in Europa für eine Parodie auf Möbel halten. Wobei ... vermutlich würden auch Engländer sowas mögen ... Aber für Dänen muss es echt schlimm sein ...

Beispiele von Pan Emirates und Home Centre. Bei Ikea waren wir trotzdem nicht!









Samstag, 17. Mai 2014

Das Concertino

Lenas schulischer Höhepunkt in diesem Jahr in Grade 10 war sicherlich das Personal Project. Die zehnte Klasse beendet das MYP (Middle Years Programme), gefolgt vom zweijährigen Endspurt mit dem eigentlichen IB-Abschluss.

Das Thema des Personal Projects sucht sich jeder Student selbst aus und zieht es, unterstützt von einem Lehrer, von Anfang bis Ende durch. Es ist extrem arbeitsintensiv, denn wie immer zählt weniger die Präsentation am Ende, sondern die Herangehensweise, Reflexion, Dokumentation und Umsetzung in den einzelnen Phasen.

Am musischen Labenwolf-Gymnasium in Nürnberg gab es neben den zwei Hauptkonzerten pro Schuljahr eine Reihe von kleineren Konzerten, den Concertinos. Lena hat ein solches an der GCS auf die Beine gestellt. Eine sehr gute Idee und echte Herausforderung für diese nicht sonderlich musikalische Schule. Es gab Auditions, zahlreiche Rehearsals und über Monate hinweg jede Menge zu organisieren.

Im März fand dann eine Ausstellung aller Personal Projects statt, und natürlich das Concertino selbst. Die Projekte der Mitschüler waren sehr vielfältig: U.a. ein Backprojekt zum Spendensammeln, einen kompletten Fantasy-Roman in Buchform, Multimedia-Gitarrenkurse, Gartenbau in der Wüste, und vieles mehr.

Hier das Video vom Concertino (http://youtu.be/Cu1o6i8F2AY), gefolgt von ein paar verwackelten Bildern:


(Keine Ahnung, warum da seit neuestem Werbung kommt. Ich krieg jedenfalls nichts davon ab.)

Bilder vom Konzert:

Schüler und eine Lehrerin

Familie Kraus war komplett eingebunden

Noch ein Gitarrenduett

Das Stück am Schluss

Personal Project Exhibition:

Lenas Präsentation

Stolze Mama

Ankündigung des Concertinos

Eine beeindruckende Summe!

Gartenbau in der Wüste

Ein kompletter Roman ist entstanden

Ein Projekt für ADS-Kinder

Montag, 12. Mai 2014

Toilette nicht vergessen!

Unsere Tageszeitung, die Gulf News, ist durchaus interessant. Europa ist im Fokus, "Mutti" auch, Amerika wird ständig wegen Syrien angemahnt, und es vergeht kein Tag ohne Israel-Bashing. Das ist der arabischen Leserschaft geschuldet, denn im Empörtsein sind sie ja Meister.

Da, wo das Schweiferder Daachbladd über Üchtelstücht und Hobbachshof berichten würde, stehen in der Gulf News Nachrichten über die Länder der Region: Saudi, Iran, Pakistan, Indien etc. Entsprechend anders sind auch die Meldungen, wie zum Beispiel diese hier:


Anderer Kulturkreis, andere Scheidungsgründe. Wobei das auch bei uns einer wäre, vermute ich. Aber selbst in Hobbachshof hat jedes Haus ein Klo, auch wenn's überm Hof ist.

Die Typologie der Verbrechen ist ebenfalls anders gelagert und wird meistens in allen blutigen Details dargelegt:


Das hier kann wirklich jedem passieren, der mal eine Schaufel im richtigen (bzw. falschen) Moment zur Hand hat:



Ganz interessant sind die Artikel über Deutschland, weil sie von einem anderen Blickwinkel kommen:


Freitag, 9. Mai 2014

Ein Idiot weniger

Mitte April stand in den Medien, dass ein "prominenter" Rapper, der eigentlich immer Christen in Afrika umbringen wollte, nach Syrien ausgereist ist. Das war schon mal erfreulich.

 

Es kam aber besser: Keine zwei Wochen später war hier in der Gulf News nachzulesen, dass der Kameltreiber von einer rivalisierenden Idiotentruppe in die Luft gesprengt wurde. So ist's recht.



Samstag, 3. Mai 2014

Aussteigen - aber richtig

Neulich parkte am Strand ein ungewöhnliches Wohnmobil. Sah schon aus der Ferne irgendwie deutsch aus - perfekt, kompromisslos. Auf den zweiten Blick war die Bayernfahne dann auch nicht mehr zu übersehen, also habe ich den Landsmann mal angesprochen.


Wir sehen hier Tina und Klaus bei ihrer Weltreise auf höchstem Niveau. Klaus war mal ein Manager und hat es richtig gemacht: Er ist ausgestiegen, hat sich ein Top-Allrad-Reisemobil gekauft und ist mit seiner Frau abgehauen.

Verfolgen kann man ihre Erlebnisse auf www.shumba.eu. So muss man es machen. Sehr inspirierend.