Donnerstag, 27. September 2018

Alles so schön pink!

Im Hintergrund wartete der Landy, unser Arbeitspferd, auf den alljährlichen TÜV, während mir auf dem Weg zum VIP-Schalter (man gönnt sich ja sonst nichts) diese neuen Frauenparkplätze ins Auge stachen. Was sagt die Feministinnen-Fraktion hierzu? Zur Beruhigung: Sie sind NICHT breiter als die anderen.


Frauen = Mädchen = Barbie = Pink, klaro, und stichfest bewiesen durch Stern und Bunte. Dazu schön passend die knallrosa Schilder und Bordsteine. Design in letzter Konsequenz, das kann ich mir auch gut in den grauen deutschen Parkhäusern vorstellen, zusammen mit ein paar Männerparkplätzen in hellblau.

Die andere pink-rosa Kuriosität hier in Dubai sind die Frauentaxis. Die gibt es seit gut zehn Jahren und haben - sorry to say - nicht den besten Ruf, was Fahrkünste und Navigation angeht. (...frage mich gerade, ob ihre linke Hand echt ist...)


Ich kann nicht anders, als das Klischee zu bedienen: Vor einigen Jahren stand ich wegen einer Panne am Rand einer Autobahn, hinter mir die Wüste, vor mir die Skyline von Dubai. Ein Frauentaxi hielt an, Miss Lady Driver stieg aus und fragte mit sichtlicher Frustration, wo es denn nach Dubai ginge!

Samstag, 15. September 2018

Spot the Loonie...

Wenn man mit dem Rockersöhnchen ins lokale Hard Rock Cafe geht... Erkennt jemand ein Muster? Naja, nächstes Jahr isser achtzehn, da darf er dann auf Wacken.


Die Kapelle war aber auch gut! The Distillers hatten ihren letzten Abend als Resident Band, also als eine von drei bis vier Hausbands, die dort regelmäßig jede Woche spielen. Der Gitarrist sah aus wie Dave Grohl und spielte folgerichtig auch gleich was von den Foo Fighters. Das Besondere: Alle bis auf den Drummer konnten in Lead Vocal Qualität singen. Ich persönlich fand den Bassisten am besten, logisch!



Heute befindet sich das Hard Rock im ultramodernen Stadtteil Festival City, wo es gut hinpasst. Unsereins Dubai-Veteranen wird sich noch etwas wehmütig an den alten Standort erinnern, entlang der Sheikh Zayed Road mitten in der damals noch fast unbebauten Wüste. Dort stand es 15 Jahre lang, bis es abgerissen wurde, um einem der neuen Wolkenkratzer Platz zu machen, der letztlich niemals kam. Diese eigentlich läppischen 15 Jahre bilden in dieser sich dauernd und irre schnell wandelnden Stadt durchaus ein Stück Geschichte, an das nun nichts mehr erinnert. Aber so ist das eben mit Dubai: Immer vorwärts, Zukunft schaffen!

Freitag, 7. September 2018

Kleine Mondfahrt

In der Gegend um Shawka, dort wo die Wüste in eine steinige, savannenähnliche Landschaft übergeht und das Hajargebirge beginnt, kommt man sich manchmal vor wie auf dem Mond. Es gibt kaum Vegetation, dafür umso mehr Steine und felsige, kahle Berge. Diese extreme Kargheit, nur durchsetzt von einigen Plantagen und Dörfern, hat ihren ganz eigenen Reiz.

Man kann dort schöne Wanderungen oder auch Touren mit dem Mountainbike unternehmen, wenn man sich kühlere Jahreszeiten aussucht. Wir haben stattdessen die Autos genommen und sind in der Sommerhitze auf eine kleine Spritztour gegangen, durch steinige Wadis und hoch auf einen Berg über eine unbefestigte Serpentinenstraße. Nichts Spektakuläres, aber eine nette Abwechslung fürs Wochenende.

Große Jungs und ihre Spielzeuge

Der Track war nicht schwierig.

Putzige Esel, leider sehr schüchtern

Kein Wasser, nirgendwo!

Alles nur gestellt ;-)

Das Flussbett war etwas kniffliger.

Nachbau eines Wachturms

Für Plantagen muss Wasser gepumpt werden.

Ein Toyota FJ40 aus den Siebzigern

Alle Straßen sind im Topzustand.

Service Road mit Serpentinen

Blick zurück von 800 Metern Höhe