Freitag, 31. Oktober 2014

Der Wochenspiegel

Aus der vergangenen Woche gibt es zwei kurze Geschichten zu erzählen:

Zu Johannas Sweet-Sixteen-Feier ist die Partygesellschaft mitsamt Campingausrüstung zum See in der Wüste gepilgert. Papa blieb über Nacht, hat alle bewirtet, Lagerfeuer gemacht und aufgepasst.


Für Carl gab es in der Arabischstunde einen Eintrag ins Klassenbuch. Er hatte sich mit seinem Nachbarn kurz über den Film FACK JU GÖTHE unterhalten. Der Lehrer schnappte das auf und war zu Tode schockiert. Es gab eine riesige Standpauke, und alle Erklärungen halfen nichts. Nein, er konnte diese Worte nicht aussprechen, als Conny wissen wollte, was los war.

Am nächsten Tag hat Conny ihm noch mal via direkter Ansage erklärt, dass der Filmtitel nun mal FUCK YOU GOETHE ausgesprochen wird, also muss man das auch sagen dürfen. Da musste er aber ganz schnell Hände waschen und eine extra Gebetsübung einlegen.

Heute Abend gehen wir noch in ein Konzert, das die Deutsche Schule organisiert hat. Ausgerechnet an Halloween, super Timing. Zuvor gibt es ein kürzeres Konzert für Kinder, das Conny moderieren wird. Mal sehen, wie viele Kinder dafür auf das Trick or Treat verzichten wollen.

Freitag, 24. Oktober 2014

I'm so pro with GoPro

Ich konnte nicht umhin, eine praktisch unbenutzte GoPro Hero 3 Black Edition (eine sog. Action Camera) günstig zu erwerben. Ein kleines Wunderwerk der Technik, das muss man schon zugeben. An einem sonnigen Nachmittag auf Kaffeefahrt in die nächstgelegene Wüstenei hatte sie ihren ersten Einsatz, mit Saugnapf an der Frontscheibe. Stunt bei 3:00.


So eine GoPro ist eine effektive Methode, um die restlichen Gigabyte der Festplatte ruck zuck mit Videos zuzumüllen. Und dann dauert es immer EWIG bis ein Clip einigermaßen geschnitten und aufbereitet ist.



Obige, ganz hervorragende Bilder (c) by Danny D. Danke dafür!

Montag, 20. Oktober 2014

Oktoberfest unter Palmen

Unsere spezielle Version vom Oktoberfest fand im Sheraton Jumeirah statt, verlief zünftig und endete spät. Das restliche Wochenende verbrachten wir mit "Recovery".

Ob die Kapelle bayrisch war, ist nicht verbürgt.

Buffets en masse, hier die Desserts.

Wer kriegt den ersten Schluck?

Folgender Mitschnitt zerstört sich nach einer Woche von selbst:


Zurückdenkend an die Events unserer Jugend (Röthleiner Bierwoche, die Aalbachtaler) bin ich froh, dass es in den Achtzigern noch keine Smartphones gab. Jetzt, da wir (bisschen) über 40 sind, ist uns das aber egal. Denn wir dürfen ALLES.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Wo duscht der Mann?

Wochenende! Gerade habe ich eine Gratis-Dose belgisches Bier reingekippt (Name "Luxus", Drehzahl 8.5%). Woher ich das Zeug habe, schreibe ich ein andermal. Auf jeden Fall bin ich gerade gut genug drauf, um endlich mal einen Flachwitz zum Unterschied der Geschlechter loszuwerden. 

Eigentlich ist es ein Quiz: Unten zwei Aufnahmen von zwei verschiedenen Duschen in unserem Haushalt. Eine gehört einer Teenagerin, die demnächst 18 wird, gerade Führerschein macht, einen Freund hat und auch sonst gut unterwegs ist. Die andere gehört einem Kerl. Welche ist welche?



Kleiner Tipp: Die weiße Tube ist eh leer, und das braune Handtuch stinkt. 

So, hab mir noch ne Dose aufemachd unn mach fei etzerdle Schluss midm Schreim weil die Dasdadur immer mehr verschwimmd, gell! 

Wer braucht schon ein Oktoberfest?

Samstag, 4. Oktober 2014

Lizenz zum Saufen

Wer hier arbeiten will, braucht ein Arbeitsvisum. Das bedeutet viel Papierkram, der bei der Berliner UAE-Botschaft beginnt und über diverse Übersetzungsbüros bei hiesigen Ministerien irgendwann endet. Seitdem weiß ich auch, was das Wort überbeglaubigen bedeutet. Kennt nicht jeder.

Am aufwendigsten war es aber, folgendes Plastikkärtchen zu ergattern. Das ist die Lizenz zum Saufen, mithin also nicht unbedeutend.


Auch Liquor License genannt, erlaubt sie mir, im eigenen Haus legal einen heben zu dürfen. Ansonsten ginge das nur in den Bars und Hotels, und auch das nur als Tourist. Als Resident hat man besser eine Lizenz. Das geht so:

Außer Visum, Labor Contract, Mietvertrag und die Quittung von der Kaution bei den "Stadtwerken" braucht es noch einen No-Objection-Letter vom Arbeitgeber, welcher bestätigt, dass a) der Mitarbeiter kein Moslem ist, und b) die Firma nichts dagegen hat, wenn man sich mal die Kante gibt. Mit all dem Kram dann nach Abu Dhabi, zu einem schamhaft verstecken Büro, das man praktisch nur mit GPS-Koordinaten findet. Dieses Büro macht nach ca. 6 Wochen Wartezeit ("We call you next week, no problem", ja ja...) einen weiteren No-Objection-Letter, der bestätigt, dass Abu Dhabi nichts dagegen hat, wenn ich in Dubai trinke. UAE steht für Ununited Arab Emirates, nicht wahr...

Also wieder nach Abu Dhabi gefahren, Brief abgeholt, und dann in Dubai beim MMI bzw. African & Eastern, den beiden offiziellen Ketten für Alk, ein Formular ausgefüllt, Passbilder angehängt etc. pp. Nur um von dem Angestellten zu erfahren, dass ich von damals (2008) noch im System bin und weder Passbilder noch die verd... Letters gebraucht hätte. Egal. Nach weiteren Wochen dann tatsächlich ein Anruf, und schon hat man das Kärtchen in der Hand. Na dann, Prost!