Tag 3 und 4:
Vornehm geht die Welt zugrunde. Wir sind jetzt mobil und können Häuser
besichtigen. Diese heißen grundsätzlich "Villa" und haben weder
Keller noch Dachboden noch nennenswerte Isolierung. Bemalter Beton im Prinzip,
aber sehr nett – solange die Klimaanlage nicht ausfällt.
Zielgebiet ist
die Green Community in Jebel Ali. Die Schule für die Kinder liegt ebenfalls
dort. Es ist ein Riesenvorteil, wenn man nur durch die Siedlung fahren muss,
und nicht 4x am Tag 25 km über die Emirates Road wie weiland 2006.
Wir benötigen 4
Schlafzimmer und ein Arbeits- bzw. Gästezimmer. Wir merken schnell, dass leider
nur der größte und teuerste Haustyp "Family Villa" in Frage kommt. Eine
riesige Hütte, Geschmacksrichtung "mondän-prätentiös-dekadent". Die
Mädels sind begeistert, da jedes sein eigenes Bad hat – selber putzen
inklusive. Mir persönlich gefällt, dass wir an District Cooling angeschlossen
sind, der hiesigen Variante von Fernwärme. Das ist deutlich leiser und zuverlässiger als lokale Klimaanlagen.
Wir machen den
Deal perfekt für 20,000 AED Monatsmiete kalt (also warm – hier ist alles
andersrum, es hat 38 Grad im Haus). Meine Allowance ist damit komplett ausgelutscht.
Die nächsten Tage
gehen drauf für die Details: Vertragsunterzeichnung, Endreinigung, Übergabe,
Strom, Wasser, Fernkälte aktivieren, Gärtner und Gasversorger anheuern. Und natürlich
Küchengeräte und einige Extramöbel kaufen. Unser bisschen Kram im Container wird
die Bude nicht mal halb voll kriegen.
Hier noch der Link zum Exposé. Kaktusgarten statt Gras, mir gefällt's.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen